Die KiTa ist offen und flexibel gehalten, eine Erweiterung dadurch möglich. Angepasste Raumhöhen gewährleisten eine gute Belichtung und ein angenehmes Raumklima. Der Eingangsbereich führt zur zentralen Erschließungszone. Im Norden sind Funktionsräume, im Süden drei Gruppenräume mit Ess- und Differenzierungsräumen angesetzt. Die Gruppenräume öffnen sich in Richtung des Gartens und verbinden durch Transparenz den Innen- mit dem Außenraum. Der Garten ist naturnah gestaltet. Bei der Gebäudetechnik wurde auf nachhaltige Komponenten gesetzt.
Nachhaltigkeit
Klimaschutz, Ökologie und Ressourcenschutz
- Soziokulturelle Qualitäten / Nutzerbeteiligung
- Integrale Planung (bereits ab Phase 0)
- Umnutzungsfähigkeit, Flexibilität des Grundrisses
- Ästhetische Alterungsfähigkeit / Robustheit von Strukturen / Lebensdauer
Suffizienz
- So wenig wie nötig (z.B. Angemessenheit der Flächen pro Person, Einfach Bauen)
- Passive Strategien (z. B. optimierte Tageslichtnutzung, Verschattung, passive Klimatisierung, Bauteilaktivierung, passive Kühlung (Geothermie)
Klimaresilienz
- Klimagerechtes Bauen (z.B. Gebäudeausrichtung, sommerlicher Wärmeschutz, Speichermassen)
Weitere Nachhaltigkeits-Schwerpunkte:
Bei der KiTa wurden vom Anfang der Planung die Soziokulturellen Aspekte mit einbezogen. Die Auslegung auf die Kinder und deren Bedürfnissen steht im Vordergrund, wodurch sich die Raumaufteilung des Gebäudes entwickelte. Für eine freie, flexible Gestaltung und Umnutzbarkeit der Raumgrößen wurde mit großen Spannweiten, Leichtbau- und Faltwänden für die Konstruktion gearbeitet. Zudem wurde bereits in der Grundrissgestaltung sowie Tragwerksplanung Erweiterungspotenzial bedacht, um eine optimierte Flächenversiegelung zu gewährleisten. Als Ausgleichsfläche wurde in der Planung ein Gründach vorgesehen. Die Außenwände sind mit einem Zweischaligen Aufbau ausgeführt, um eine lange Lebensdauer sowie den städtebaulichen Kontext zu berücksichtigen. Die Einhaltung des EH 55 für einen geringen Energieverbrauch sowie bereits in der Planung berücksichtigten Sonneneinträgen zum Schutz vor Überhitzung wurde bereits in den ersten Entwürfen mit Fachplanern entwickelt.
49448 Hüde
Samtgemeinde Altes Amt Lemförde