Architektin im Wasserturm
Foto: Bernhard Kroll
Studio Feuerfest, Hamburg
Das Studio feuerfest bietet Musikern auf fast 1015 m² eine neue Heimatstätte. Neben temporär und Langzeit vermietbaren Übungsräumen von 17 bis 59 m² werden Gasträume von 16 bis 29 m² auch barrierefrei angeboten. Die Kombination von Gästezimmern mit Übungsräumen bietet für professionelle Musiker eine – in Hamburg – einzigartige Möglichkeit. Der Beruf des Musikers ist mit vielen Reisen und Hotelübernachtungen verbunden. Dabei das eigene Übe- und Probenpensum beizubehalten ist für die meisten Musiker und Bands fast unmöglich. Mit dem Konzept von „Studio feuerfest“ wird Musikern die Möglichkeit geboten, sowohl in einer familiären Atmosphäre „unterzukommen“, als auch ihr täglich notwendiges Übeprogramm fortzusetzen, was sonst in Hotels oder Gästezimmern unerwünscht oder unmöglich ist. Die Reisezeit ist somit bestens genutzt. Die Musiker können mit dem Auto ihre Übungsräume direkt anfahren und die Musikinstrumente entladen.
Das architektonische Grundkonzept sieht die Einbeziehung der ehemaligen Lagerhallen in den Neubaukomplex mit vor und schafft damit eine interessante Verschneidung von Alt und Neu. Dies führt zu einer bis zu 6.50 m hohen Erdgeschosszone. Durch die bestehende Höhe wird nicht nur die Belichtung trotz angrenzenden Bahndammes gewährleistet, sondern der ehemalige industrielle Charme bleibt erhalten. Der Grundriss im Erdgeschoss entspricht dem ehemaligen Hallengrundriss mit Ein/-bzw. Ausfahrt. Die alten Fachwerkträger sind in den Innenräumen sichtbar. Die Texturen der Grenzwand zum Bahndamm erzählen die jahrhundertealte Umbaugeschichte der Liegenschaft. Zur Straße ist der alte Giebel der Halle im Fassadenbild ablesbar. Der Wechsel von rostfarbener Fassadenplatte und zu der gelblichen Verblenderfassade zieht die Grenze zwischen alter und neuer Bausubstanz. Die Farbigkeit der Verblenderfassade des Neubauteils orientiert sich an den Nachbargebäuden der 50ziger Jahre.
Foto: Annika Weiland
Hospiz Wanderlicht, Cloppenburg
Die Kleebaumstiftung plant den Neubau eines stationären Hospizes mit 10 Gästezimmern und 2 Angehörigenzimmern und den entsprechenden Versorgungseinrichtungen sowie einen Versammlungsraum und Räumlichkeiten für den ambulanten Hospizdienst.
Das Grundstück befindet sich zentrumsnah in Cloppenburg in unmittelbarer Nähe zum St. Josef-Stift. Zugunsten geschützter Außenräume wurde das Gebäude in den hinteren Grundstücksteil geschoben. Straßenseitig übernimmt ein noch zu planender Gebäudekomplex als optionaler Palliativstützpunkt die straßenbegleitende Bebauung.
Aufgrund der städtebaulichen Umgebung wurde eine freie Gebäudeform in Assoziation zweier ineinander verschränkter und sich überlagernder Bumerangs entwickelt. Durch die gebogenen Teilabschnitte entstehen Außenräume mit unterschiedlichen Himmelsausrichtungen. Die einzelnen schmal auslaufenden Gebäudeflügel ermöglichen Blickkontakte über die gesamte Breitenausdehnung des Gebäudes sowie eine Belichtung von 2 Seiten in den Gästebereichen. Die Gästezimmer sind nach Ost-Nordost ausgerichtet und sind über die leicht gebogene Gebäudeform um eine gemeinsame fühlbare Mitte (Sterbegemeinschaft) angeordnet. Küche und Wohnbereich sind nach Westen orientiert mit einer großzügigen Terrasse für gemeinschaftliche Aktivitäten. Der Eingangsbereich ist durch die Oberlichter lichtdurchflutet. Die Lichtführung durch das einfallende Tageslicht schafft eine gute Orientierung innerhalb des Gebäudes.
Foto: Andrea Geister-Herbolzheimer
Hospizhuus Leer
Foto: Andrea Geister-Herbolzheimer
Haus für die Trauerarbeit
Die Hospizstiftung Leer hat sich als Erweiterung des Hospizhuus für einen Neubau für die ambulante Trauerarbeit entschieden. Das Gebäude musste auf einem schmalen Restgrundstückstreifen gleich am Eingang von der Mörkenstraße umgesetzt werden. Aufgrund der Abstandsproblematik entstand ein sehr schmaler einhüftiger Baukörper als wegeführendes Element auf dem Hospizgelände. Die Fassade entlang des Weges erhält eine Art geschuppte Vorhangkonstruktion, die an die verschiedenen Facetten und Schichten der Trauer erinnern soll, die man im Laufe des Abschiedes von einem geliebten Menschen durchläuft. In der weiteren Gebäudesprache in Material und Farbe orientiert sich der Bau im Sinne einer ganzheitlichen Ensemblebildung an den 2009 entwickelten Hospizbau.
Zentraler Raum im Haus für die ambulante Trauerarbeit ist der große Versammlungsraum für ca. 80–90 Personen, in dem Stuhlkreise, Lesungen, Vorträge, aber auch Trauerfeiern stattfinden können. Ein mobiles Stuhllager ermöglicht auch die Raumerweiterung zur Küche hin für eine Nutzung bis zu 100 Personen. Die Küche dient zum einem für das Begleit-Catering der Veranstaltungen, aber auch für Kochkurse für Hinterbliebene. Darüberhinaus gibt es einen Bewegungsraum für Jugendliche und einen Werkraum. Ebenfalls die Gästezimmer und die Büros für den ambulanten Bereich werden aus dem Hospizhuus in das Haus für die ambulante Trauerarbeit ausgelagert, um die freiwerdende Fläche für weitere Gästezimmer im Bestandsgebäude zu nutzen.
Architektin im Wasserturm
Adresse
Stau 144
26122
Oldenburg
Telefon
0441-998991-0
Mobil
0172-4340783
Inhaber
Bauaufgaben und besondere Erfahrungen
Kultur, Versammlung, Sakrales
Barrierefreies Bauen
Denkmalpflege
Modernisierung, Umbau, Sanierung
Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen
Ökologisches Bauen, Baubiologie
Büroprofil
Unser Büro besteht seit 1989 und hat seinen Sitz in einem alten Bundesbahnwasserturm als historischer Bestandteil des alten Stadthafens. Von hier aus hat man einen phantastischen Blick auf die Hunte mit der benachbarten Eisenbahn-Klappbrücke.
Der Wasserturm wurde von uns in den 90 ziger Jahren restauriert und als Büro ausgebaut.
Unser Team umfasst 5 feste Mitarbeiter*innen. Unsere Aufgabenschwerpunkte liegen im Bauen für soziale und kulturelle Bereiche.
In den letzten Jahren hat sich ein Schwerpunkt im Hospiz - und Holzrahmenbau entwickelt. Bei allen unseren Gebäuden hat eine energieeffiziente, nachhaltige und gesunde Bauweise unsere Priorität.