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lindener baukontor

Foto: Mario Wezel

Bildungs- und Begegnungszentrum Liebenau

Auftraggeber: Samtgemeinde Liebenau, Bruttogrundfläche: 4.864m², Zeitraum: 2019-2021. Unter dem Projekttitel „Bildungs-und Begegnungszentrum“ wurden in der Samtgemeinde Liebenau am Standort Schlossstraße 10 die St.-Laurentiusschule und leer gefallene Schulräume neu organisiert und durch Bildungs – und Begegnungsangebote erweitert. Finanziert wurde das Projekt unter anderem durch Fördermittel des Bundes. Die Bauaufgabe bestand darin, ein Nutzungskonzept für die leer gefallenen Räume zu erarbeiten und das Gebäude zu sanieren. Im Planungsprozess wurden alle Akteure in regelmäßigen Gesprächen einbezogen und so konnte im Rahmen der finanziellen und baulichen Möglichkeiten eine ganzheitliche Lösung für alle Nutzer gefunden werden. Am Ende der Bauzeit ist ein Gebäude in seiner bestehenden Struktur, durch den Erhalt und die Umformung des Bestandes zu einem modernen Bildungsbau geworden, in dem sich in den nächsten Jahrzehnten viele Menschen begegnen und gemeinsam lernen können.

Foto: lindener baukontor

St. Nikolai Stift Herrenhausen

Auftraggeber: St. Nikolai Stift zu Hannover, 86 WE plus Gewerbe: 3.561 m², Zeitraum: 2020-2022. Das St. Nikolai Stift zu Hannover ist eine Stiftung mit über 700 – jähriger Tradition und unterhält drei Wohnstifte für altersgerechtes Wohnen in Hannover. Das Wohnstift in Herrenhausen wurde 1970 in Stahlbeton – Plattenbauweise errichtet. Im Gebäude sind 86 Ein- und Zweizimmerwohnungen sowie eine Praxis für Physiotherapie untergebracht. Das St. Nikolai Stift vermietet die Wohnungen unter sozialer Zielsetzung. Dafür sind langfristig niedrige Mieten bei gleichzeitig guter Wohnqualität Voraussetzung. Damit dies auch in Zukunft gelingt erfolgte eine umfangreiche Modernisierung mit folgenden Schwerpunkten: Energetische Modernisierung zum KfW-Effizienzhausstandard 85, Barrierefreier Umbau des Eingangs und Foyers, Aufwertung der Wohnungen durch Anbau von Balkonen, Ausweitung und Neuordnung der Gemeinschaftsbereiche, Neuorganisation und Aufwertung der Praxis für Physiotherapie, Neugestaltung der Freiflächen, Begrünung und Ökologie.

Foto: lindener baukontor

DorfHaus Lenthe

Auftraggeber: DorfHaus Lenthe eG (Genossenschaft), Fläche: EG 80m² + DG (noch nicht ausgebaut) 35m², Zeitraum: 2019-2021. In Lenthe, einem kleinen 800-Einwohner Dorf hinter dem Stadtrand von Hannover, ist zwischen Oktober 2019 und Mai 2021 ein neuer Treffpunkt und damit eine Vitalisierung der Dorfmitte entstanden – ein Laden mit angeschlossenem Café. Eine Initiative hat seit 2014 unter Einbeziehung der Dorfgemeinschaft den Bau und die Einrichtung eines Dorfladens mit kleinem Café erarbeitet. Im Erdgeschoss befinden sich im Bereich Altbau ein kleiner Lebensmittelladen mit Dingen des täglichen Bedarfes, sowie eine Küche. Im Anbau wurde das Café untergebracht. Die beiden Bereiche sind offen miteinander verbunden. Nach Süden hin gibt es eine große, zum Teil überdachte Terrasse. Entstanden ist ein moderner Holzbau der in kurzer Zeit zum Treffpunkt des Dorfes geworden ist. Es ist ein Projekt, das Menschen zusammengebracht hat und für die Zukunft eines Ortes steht: miteinander- füreinander - gemeinschaftlich. Das haben auch die Architektin und ihre Kolleg*innen beim Bauleiten und Mitbauen erleben dürfen.

Foto: lindener baukontor

Röttgerstraße

Auftraggeber: OSTLAND Wohnungsgenossenschaft, Wohnfläche: ca. 1.500m², Zeitraum: 2022-2023. Seit März 2022 sind die Arbeiten an der Dachaufstockung in der Röttgerstraße in Hannover im Gange. Im Rahmen der Analyse des Bestandsgebäudes und der Untersuchung des städtebaulichen Kontexts – gepaart mit unserem Anspruch ressourceneffizient zu bauen – kristallisierte sich heraus, dass nicht nur ein Ausbau des bestehenden Daches sondern eine Aufstockung über zwei Geschosse geplant werden sollte. Bei den Bestandsgebäuden handelt es sich um die ersten Häuser der 1950 gegründeten Wohnungsgenossenschaft, welche inzwischen – im Alter von 70 Jahren – zahlreiche Anlässe für Modernisierungsmaßnahmen boten. Ergänzend zur Aufstockung wird auch der Bestand aufgewertet. Neben einem Fensterwechsel wird die gesamte Gebäudehülle mit einem WDVS ertüchtigt, sodass für das Gesamtgebäude der Effizienzhaus 55 Standard erreicht werden kann. Unter dem Projekttitel „Stadt Dach Fluss“ in der Stadt, über den Dächern von Linden Nord, mit dem Blick über den Fluss wird neuer Wohnraum mit 24 Wohneinheiten in verschiedenen Größen geschaffen.

Foto: Mario Wezel

Ohestraße 1C & D

Auftraggeber: Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden e. G. (WSL), Wohnfläche: 1395 m², Zeitraum: 2020-2021. Die Baugruppen „Wohnidee“ und „7 Plus“, zusammen mit der Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden eG (WSL), erhielten in 2016 den Zuschlag der Landeshauptstadt Hannover für die Grundstücke Ohestr. 1C (Wohnidee) und 1D (7 Plus) im neu geplanten Wohnquartier „Ohe-Höfe“. Die beiden 4-geschossigen Gebäude der Baugruppen „Wohnidee“ und „7 Plus“ sind in einer Hybridbauweise erstellt. Tragende Bauteile und das Kellergeschoss sind massiv hergestellt. Im 1.-3. OG sind die Fassaden als nicht tragende Vorhangfassade in vorgefertigter Holzrahmenbauweise erstellt. Im Gebäude 1C der Baugruppe „Wohnidee“ wurden 13 barrierefreie und eine rollstuhlgerechte Wohnungen erstellt. Im Gebäude 1D der Baugruppe „7 Plus“ wurden sieben barrierefreie Wohnungen und eine Gemeinschaftseinheit erstellt.

Foto: lindener baukontor

Rackebrandt

Auftraggeber: Privat, Bruttogrundfläche ca. 650m², Zeitraum: 2022-2022. Die Baumaßnahme in der Brauhofstraße in Hannover Linden umfasst zwei Gebäudeteile. Das gründerzeitliche Eckhaus, dass im Erdgeschoss den Eingang zur Gasstätte „Rackebrandt“ hatte und den eingeschossigen Anbau aus den 30er Jahren, der den Veranstaltungssaal und die sich tief in den Hof erstreckenden zwei Kegelbahnen beinhaltete. Die Aufgabe, die die Bauherr:innen formulierten, war ausdrücklich bezahlbaren Wohnraum im Quartier zu schaffen. Die aus dem Straßenraum unscheinbare Maßnahme entwickelt sich im Inneren und in den Block hinein und vereint gleich eine ganze Reihe aktueller Themen unseres Berufsstands: das Bauen – bzw. das Umbauen – im Bestand, die Umnutzung, die energetische Modernisierung und den Denkmalschutz. In den Räumen der Gaststätte sind auf den über 600qm Grundfläche 9 Wohnungen entstanden. Am Ende der Bauzeit ist hinter der Fassade der Gastwirtschaft mit einer lang zurückreichenden Tradition ein neues Wohngebäude für kommende Generationen entstanden.

Foto: lindener baukontor

Stift zum Heiligen Geist

Auftraggeber: Stift zum Heiligen Geist, Wohnfläche: 4.600 m², Zeitraum: 2020-2023. Das Stift zum Heiligen Geist geht zurück auf das 1256 gegründete Hospital St. Spiritus in Hannovers Innenstadt. Das Stift zum Heiligen Geist ist heute ein Pflegeheim mit 90 Pflegeplätzen. Getreu der ursprünglichen Stiftsziele, liegt der Schwerpunkt des Stifts bis heute vor allem in der Betreuung einkommensschwacher und sozial benachteiligter Menschen. In 2019 hat die Stiftsleitung entschieden, weit über den Umfang des laufenden Sanierungsbedarfs hinaus, in das Stiftsgebäude zu investieren. 2020 wurden wir mit der Planung und Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen beauftragt. Ziel der beschlossenen Maßnahmen ist es, die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, um das Pflegekonzept des Stiftes an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an Pflege anzupassen (Kurzzeitpflege, Tagespflege, Pflege jüngerer Menschen). Geplante und teilweise umgesetzte Modernisierungsmaßnahmen sind: denkmalgerechte und energetisch optimierte Erneuerung aller Fenster, Anbau von drei Rettungstreppen, Einbau von Brandschutztüren, Umbau des Verwaltungsbereiches, Umbau der Eingangshalle, Herstellen eines barrierefreien Zugangs, Umbau von Funktionsräumen zu Bewohnerzimmern, Ertüchtigung der Haustechnik. Alle Maßnahmen werden im laufenden Betrieb umgesetzt.

Foto: Frank Aussieker

Stephanusstraße 52/54

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Kindertagesstätte im Passivhausstandard, Auftraggeber: Ostland Wohnungsgenossenschaft e.G.. Nutzfläche: 905 m², Zeitraum: 2008-2010. Im Zuge der großen städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme auf dem Gelände der ehemaligen Gilde-Brauerei in Hannover Linden ist auf dem letzten freien Grundstück ein Wohn- und Geschäftshaus in Passivhausbauweise entstanden. Zusammen mit dem Verwaltungsgebäude der Ostland e.G. bilden beide Gebäude ein Tor in das neue Wohngebiet am Marianne-Adrian-Weg. Im Erdgeschoss ist eine Kindertagesstätte untergebracht. In den Obergeschossen entstanden fünf hochwertige Eigentumswohnungen mit Balkonen, Loggien und Dachterrassen.

Foto: Melanie Schwarzien

Z-Block

Auftraggeber: Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH (GBH), Wohnfläche: 7.400 m², Zeitraum: 2007 - 2008. Die Gebäude Sachsenhof 2-18 und Zwickauerstr. 2-12 bildeten eine zusammenhängende, Z-förmige Wohnanlage mit 119 Wohneinheiten verschiedenster Größe. Im Rahmen einer umfangreichen Modernisierung wurden die strukturellen, gestalterischen und technischen Mängel dieser zeittypischen 60er Jahre Bebauung erfolgreich beseitigt. Insbesondere wurde die Erschließung der Häuser deutlich verbessert. Durch die Gesamtgestaltung, zu der auch das Farbkonzept und die Freiflächengestaltung gehören, wurde das Gebäude inzwischen zu einer „guten Adresse“ im Stadtteil.

Foto: Melanie Schwarzien

Röttgerstraße 22

Auftraggeber: Ostland Wohnungsgenossenschaft e.G., Wohnfläche: 839 m², Zeitraum: 2006-2007. Das Mehrfamilienhaus aus den frühen 50er Jahren wurde im Passivhausstandard komplett saniert. Durch Zusammenlegung von Wohnungen und einem Anbau als Lückenschließung zum Nachbargebäude entstanden 10 barrierefreie Wohnungen. Die Hüllflächen wurden so umfangreich wie technisch möglich gedämmt, Wärmebrücken wurden minimiert. Jede Wohnung wurde mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das gesamte Gebäude ist über eine neue Aufzugsanlage barrierefrei zugänglich. Es handelt sich um das erste, von proKlima geprüft und anerkannte Mehrfamilien – Passivhausmodernisierungsprojekt in Hannover.


    lindener baukontor

    Adresse

    Lichtenbergplatz 5
    30449 Hannover
    Telefon 0511 444048
    Fax 0511 454890

    Inhaber

    Weitere Mitarbeiter

    Anna Atafizadeh (Dipl.-Ing.), Marisa Bergmann, (M.Sc.), Lena Güntsche (M.A.), Klaus Kurbjuhn (Dip.-Ing.), Matthias Knocke, Claudia Mohrhardt, Fabian Raue (B.Sc.)

    Bauaufgaben und besondere Erfahrungen

    Bildung, Forschung
    Dienstleistung, Handel, Gewerbe
    Kultur, Versammlung, Sakrales
    Spiel, Sport, Freizeit
    Wohnen
    Modernisierung, Umbau, Sanierung
    Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen
    Satzungen für Sanierungs-, Denkmal und Entwicklungsbereiche
    Städtebaulich-räumliche Gestaltung
    Stadtökonomische und stadtökologische Fachgutachten

    Büroprofil

    DAS LINDENER BAUKONTOR

    Das lindener baukontor wurde 1982 als Architektur- und Stadtplanungsbüro in Hannover gegründet. Das Kernteam besteht aus fünf gleichberechtigten TeilhaberInnen und wird durch eine Reihe von qualifizierten Mitarbeitern verstärkt. Die Projekte werden vor dem Hintergrund eines intensiven Erfahrungs­austausches im Büro kontinuierlich über alle Leistungsphasen hinweg betreut.

    Wir können in unserem Büro in verschiedensten Bereichen auf umfassende Erfahrungen zurück­greifen, sowohl in den Bereichen Stadtplanung, Gebäudeplanung - Hochbau, als auch im Bereich ökologisches Bauen und energetische Sanierung.
    Wir haben für eine Reihe von Baugesellschaften und öffentlichen Auftraggebern geplant und gebaut sowie zahlreiche Untersuchungen und Studien erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurden und werden von uns laufend neue Bereiche, wie z. B. auch die Entwicklung von Finanzierungsmodellen, Moderation von Interessentengruppen, Aufbau und Einbindung von Beschäftigungsinitiativen, etc. erschlossen.

    Viele unserer Projekte sind mit weitgehenden sozialen Anliegen verbunden, weshalb die Entwicklung und Umsetzung einer effektiven Nutzerbeteiligung in unserer Tätigkeit oft eine wichtige Rolle spielt. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass gebaute Umwelt dann sozial angenommen wird, wenn sie idealer weise bereits während der Planungsphase von den Bewohnern beeinflussbar ist und ihnen nach Bezug deutliche Spielräume zur Aneignung bietet.

    Die Projekte des lindener baukontor zeichnen sich durch hohe Anforderungen an den Klimaschutz aus. So erhielt das Projekt Röttgerstraße 22 als erste vollständige Passivhaus-Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Hannover diverse Preise und Anerkennungen ebenso wie die zahlreichen Projekte für hanova WOHNEN (ehemals GBH), vor allem Magdeburgerstraße 2 / 4 und die Sanierung Z-Block. Unsere aktuellen Projekte werden regelmäßig beim „Tag der Architektur“ der Architektenkammern Nieder­sachsen und Bremen als ausgewählte Objekte der breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

    Gemeinsam mit der hanova WOHNEN und der Landes­haupt­stadt Hannover war das lindener baukontor 2009 Preisträger beim Bundes­wett­bewerb „Energetische San­ierung von Groß­wohnsiedlungen“ mit einem um­fassenden Beitrag zu Hannover-Mittelfeld.

    Aktuell sind wir stolz darauf, dass wir mit unserer nachhaltigen Sanierung im Bildungs- und Begegnungszentrum in Liebenau im Jahr 2022 für den Niedersächsischen Staatspreis nominiert wurden.

    lindener baukontor 2022