saboARCHITEKTEN BDA Freier Höpfinger Steinweg mbB
Foto: Olaf Mahlstedt
STADTHAUS IN DER NIKOLAISTRASSE, INNENSTADT, HANNOVER
Die drei Baugrundstücke Nikolaistrasse 3-7 befinden sich zwischen der Nikolaistrasse und der Striehlstrasse gegenüber dem Astor-Kino. Im ersten Bauabschnitt sollen die Häuser Nikolaistrasse 5 mit Striehlstrasse 25 und Nikolaistrasse 7 mit Striehlstrasse 23 errichtet werden. Neben einem reichen, gastronomischen Angebot in der Nikolaistrasse sollen in der Nikolaistrasse 5 Wohngemeinschaften für Studenten, Senioren oder Alleinstehende als Mietwohnungen entstehen. In der Nikolaistrasse 7 sollen 2-3 Zimmerwohnungen errichtet werden mit einem spannenden, begrünten Innenhof als Begegnungsort der Bewohner.
Foto: Ola Mahlstdt
STEINERNES ENSEMBLE WOHNEN AM KAPELLENPLATZ, BEMERODE, HANNOVER
Eine denkmalgeschützte Anlage in Hannover-Bemerode wurde im Zuge der hochbaulichen Ergänzung mit zwei Baukörpern um 15 Wohneinheiten und einen zentralen Hof als grüner Mitte erweitert. Körnung, Dimension und äussere Gestalt der neuen Baukörper orientieren sich mit Blick auf die Homogenität der Gesamtanlage am Kontext der Bestandsscheunen mit geneigten Dächern. Strenge Gliederung der Fassaden und Anordnung der Fenster stehen im wohltuenden Kontrast zu den reliefartig profilierten Mauerwerksflächen, die sich über alle Fassadenseiten erstrecken. Funktional-durchdachte Wohneinheiten unterschiedlicher Größe und Ausformung setzen den formulierten Gestaltanspruch innen fort, ein angemessener und gleichwohl zukunftsorientierter Einsatz haustechnischer Anlagen ermöglicht adäquate Investitions- und Unterhaltskosten zu ausgewogenen Mietkonditionen in einem auch ästhetisch nachhaltigen Ensemble.
Foto: Olaf Mahlstedt
BÜROGEBÄUDE SEELZE, HANNOVER
Ausgewählt aus einem kleinen Ideenentwurfsverfahren entstand die Aufgabe, für eine mittelständische Firma in Seelze einen dreigeschossigen Erweiterungsneubau an ein bestehendes Büro- und Verwaltungsgebäudes zu planen und zu realisieren.
Ziel der Erweiterung ist die funktionale Zentralisierung mit zukünftigem Umstrukturierungspotenzial des vormals an mehreren Standorten verteilten Betriebes an einem Standort. Hierfür wurden neben neuen Lagerflächen und einer neuen technischen Infrastruktur im Erdgeschossbereich ergänzende Büro- und Arbeitsflächen mit Besprechungsräumen notwendig.
Durch die Einbeziehung des bestehenden Treppenraumes in eine für alle Gebäudeteile dienende Erschließungs- und Kommunikationszone mit Einbau einer neuen großzügigen einläufigen Treppenanlage sowie eines bisher nicht vorhandenen Aufzuges erfährt der gesamte Gebäudekomplex eine deutliche funktionale und architektonische Aufwertung. Die T-förmige Gebäudeanordnung lässt eine äußerst effiziente Nutzung der einzelnen Arbeitsbereiche mit kurzen Wegen und direkten interdisziplinären Verknüpfungen zu.
Foto: Olaf Mahlstedt
Wohnen in den Auengärten, Neustadt am Rübenberge
Im Zuge einer konkurrierenden Mehrfachbeauftragung waren saboArchitekten BDA 2017 von der Hannoverschen Region Grundstücksgesellschaft HRG eingeladen, für ein Grundstück mit einer Fläche von ca 2.600 m2 innerhalb des Neubaugebiets Auengärten in Neustadt am Rübenberge eine Planung für einen Geschosswohnungsbau auszuarbeiten. Unter der Maßgabe, alle Wohnungen und deren Freiflächen in die vorhandenen Grünräume zu orientieren wurde eine hofähnliche Bebauung entlang der östlichen und westlichen Baugrenzen zu den angrenzenden Grünräumen favorisiert, die neben dem Zugewinn an Wohnqualität ausreichend Flächen im hofinnern für oberirdische Einstellplätze und Zuwegungen schafft. Zur Gliederung und Differenzierung der Kubatur sind die beiden letzten Geschosse zum Garten als auch zu den Stirnseiten gestaffelt ausgeführt. Zur hofseitigen Eingangsfassade sind die beiden oberen Geschosse partiell eingerückt. Horizontale Bänderungen setzen die oberen Geschossebenen zusätzlich ab.
Rhythmisch angeordnete, sich wiederholende Fensterformate in stehendem Format erstrecken sich gleichmäßig über alle Fassadenflächen und sind in der Dimension in Teilbereichen abweichend in den Obergeschossen als Loggiaöffnung ausgeführt. Versetzt angeordnete auskragende Balkone mit feingliedrigen Umwehrungen in der Südfassade unterbrechen die Ordnung der Fenster spielerisch und staffeln die Fassade darüber hinaus zusätzlich in der Tiefe. Die Fassade ist als Mischkonstruktion mit einem Sockel aus sandfarbenem Sichtmauerwerk ausgeführt, der dem Haus haptisch und optisch als Basis Wertigkeit verleiht und die Baumasse horizontal gliedert. Faschen um die Fensterleibungen akzentuieren die Öffnungen und vermitteln Tiefe und gliedern die Fassaden.
Foto: Olaf Mahlstedt
STUDENTENAPPARTMENTS AUF DEM EXPOGELÄNDE, HANNOVER
Bei dem Fassadenwettbewerb für ein Studentenwohnheim auf Einladung der Stadtplanung Hannover setzt sich saboArchitekten gegen renommierte hannoversche Büros durch. Gegenwärtig wird auf dem ehemaligen Expogelände zwei Häuser mit einer raffinierten Fassade aus anthrazitfarbenen Betonsandwichteilen gebaut. Gleich einem changierenden Gewebe entwickeln saboArchitekten BDA ein Kleid aus dunklen Sichtbetonelementen mit einem sich veränderten Abstand der Fenster zueinander. So entwickeln sich differenzierte Ausblicke aus den Innenräumen und ein abstraktes, ungewohntes Fassadenbild. Kontrastierend zu den dunklen, gesäuerten Betonplatten werden honigfarbene, großformatige Aluminiumfenster eingebaut, die mit ihrem großen Format und der Ausführungsqualität eher einem Wohnungsbau in gehobener Qualität gleichen.
Foto: Olaf Mahlstedt
HAUS | SOCKEL | LANDSCHAFT, Einfamilienhaus mit Pool, Sehnde, Hannover
Auf einem außergewöhnlichen Grundstück in Ortsrandlage wurde für eine mehrköpfige Familie ein auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnittenes Wohnhaus unter Berücksichtigung der örtlichen Gestaltungsvorgaben innerhalb des Neubauquartiers realisiert. Der als Langhaustypus mit Satteldach konzipierte Hauptbaukörper wurde um eingeschossige Anbauten ergänzt, die in Verbindung mit dem als ‚reflecting pool’ konzipierten Wasserbecken eine patioartige Hofsituation aufspannen und die straßenseitige Einsicht auf das Grundstück beschränken. Die örtliche Topographie wurde als Chance genutzt, das bauliche Ensemble auf einem Sockel erhöht anzuordnen, den Freiraum abzusetzen und den Eingriff in die Landschaft wahrnehmbar als Zäsur zu betonen. Das im Sockel und Bodenbelag fortgeführte Material des Klinkers verbindet die wie auf einem Tablett platzierten Gebäudevolumen zu einem homogenen Gesamtobjekt. Die Qualität der außenräumlichen Gliederung setzt sich in der Anordnung und Abfolge der Innenräume fort - Großzügigkeit durch visuell-räumliche Verbindungen der Geschossebenen mit zenitalem Lichteinfall sowie fließende Raumabfolgen mit tagesabhängiger Belichtung und vielfältigen Ein- und Durchblicken lassen Innen- und Aussenräume miteinander verschmelzen. Im Dachgeschoss sind die privaten Bereiche der Eltern als auch der jüngeren Kinder angeordnet, die mit einer gemeinsamen Spielfläche hinreichend Raum zum Spielen und Toben, aber auch für Rückzug und Intimität ermöglichen. Sämtliche Beleuchtungen und Möbel wurden integrativ in der Planung berücksichtigt und unterstreichen das auf wenige Materialien und Farben ausgelegte Gesamtkonzept des Hauses. Der zukunftsorientierte Einsatz haustechnischer Anlagen mit Geothermie, kontrollierter Wohnraumlüftung incl Wärmerückgewinnung und erdgekühltem Vorlauf sowie Photovoltaikmodulen mit Pufferspeicher ermöglicht mit Blick auf begrenzte Resourcen die Nutzung regenerativer Energien in einem auch ästhetisch nachhaltigen Bauwerk.
Foto: Olaf Mahlstedt
UMBAU BÜRO- UND VERWALTUNGSGEBÄUDE CONCORDIA VERSICHERUNG, HANNOVER
Für die Concordia Versicherungsgruppe an der Karl-Wichert-Allee 55 wurden saboArchitekten beauftragt in Zusammenarbeit mit H&P Bauingenieure eine Büroumstrukturierung umzusetzen. Von den insgesamt vier Häusern des Bestandsgebäudes an der Karl-Wiechert-Allee in Hannover ist zunächst ein Haus als Pilotprojekt umgebaut worden. Aus der bestehenden Struktur mit Zellenbüros mit geschlossenen Fluren aus den 90er Jahren ist eine flexible, transparente Arbeitslandschaft entstanden, die eine offene Unternehmenskultur mit Räumen für Begegnungen und Austausch, aber auch konzentriertem Arbeiten ermöglicht.
Es werden Räume für ein individuelles Arbeiten und eine gegenseitige Wahrnehmung und Orte für eine offene, gemeinsame Kommunikation geplant und umgesetzt. Zonierungen erfolgen über eingestellte, halbtransparente Boxen, die als Rückzugs- oder Besprechungsräume genutzt werden können. Diese Räume für ein konzentriertes Arbeiten und Besprechen werden aus flexiblen Systemtrennwänden gebaut. Zusätzlich fungieren halbhohe Loungemöbel „Alkoven“ als Elemente, die die Landschaft in unterschiedliche Raumsequenzen, mit unterschiedlichen Funktionen gliedern.
Das grundlegende Gestaltungskonzept konzentriert sich auf eine zeitlose, zurückhaltende Farbgebung, die einen wohnlichen Charakter hat. Ein grau melierter Fußboden kontrastiert harmonisch mit weißen höhenverstellbaren Tischmöbeln, die durch akustisch wirksame Wandpaneele in leuchtenden, beerigen Rot- und Blautönen begleitet werden. Ergänzend werden lichtgraue Akutstikpaneele aus Textil an den Schreibtischen eingesetzt, die gleichzeitig den Sicht- und Schallschutz gewährleisten. Für die telefonaktiven Arbeiten werden temporäre, schallabsorbierende Boxen vorgesehen, die auch in beerigen Farben gehalten werden.
Foto: Olaf Mahlstedt
Neubau MEHRFAMILIENWOHNHAUS, BEMERODE, HANNOVER
Wegen des gewachsenen, beinahe ländlichen Umfeldes wurde vorgängig die städtebauliche Einbindung des Baukörpers in zahlreichen Varianten und Typologien überprüft und in Koordination mit dem Fachbereich Stadtplanung der Bauordnung Hannover abgestimmt. In Anlehnung an die bereits vorhandene Typologie des Langhauses entlang der Brabeckstrasse wurde dieser Typus gegenüber der Hofbebauung favorisiert. Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen des Bebauungsplanes wurde der Baukörper als Urtypus eines Hauses um einen vorgestellten Baukörper ergänzt und mittels präziser gesetzter Öffnungen strukturiert und gegliedert. Loggien und Tiefe Fensterleibungen geben dem Baukörper zusätzlich Kraft und Stärke. Besondere Herausforderung war der Wunsch der Bauherrschaft, sowohl Geschosswohnungsbau als auch Reihenhäuser im Baukörper zu integrieren, ohne dabei Homogenität und einheitliche Erscheinung des Haus zu verlieren. Augenmerk wurde dabei auch auf die Gestaltung der Eingangsbereiche gelegt, um eine angemessene Adressierung zu erzielen.
Foto: Olaf Mahlstedt
STADTHAUS BAUVORHABEN, CALENBERGER NEUSTADT, HANNOVER
Das architektonisch anspruchsvolle Mehrfahmilienhaus wird für den Bauträger Gundlach geplant und gebaut.
Es fügt sich mit seiner verputzten Fassade mit raffinierten Reliefs harmonisch in den heterogenen Stadtkontext ein. Das Haus wird Teil des Stadtgefüges und leistet gleichzeitig einen eigenständigen, zeitgenössischen Beitrag zur Verdichtung unserer Innenstadt an einer sehr ruhigen, aber auch sehr zentralen Lage. Es werden sechs barrierefreien Wohnungen in einer monolitischen Bauweise errichtet. Das 4 geschossige Gebäude wird durch einen großen Garten für die Erdgeschoßwohnung sowie ein zweigeschossiges Ateliergebäude auf dem Hinterhof ergänzt. Das Mehrfamilienhaus wird teilunterkellert und mit einem Aufzug ausgestattet. Hinter dem Ateliergebäude ist sich eine begrünte Carportanlage mit sieben Stellplätzen geplant.
Foto: Olaf Mahlstedt
ANBAU AN EINE KAFEEMÜHLE, KIRCHRODE, HANNOVER
Wunsch der Bauherrschaft war es, eine ‘Kaffeemühle‘ aus den 30er Jahren in Hannover gartenseitig mit einem Anbau zu ergänzen, um zusätzlich Wohnfläche im Erdgeschoss zu schaffen und die Schlafräume im Obergeschoss zu erweitern. Darüber hinaus sollte der Übergang vom deutlich höher gelegenen Wohnraum im Erdgeschoss in den Garten vereinfacht und eher beilläufig und selbstverständlicher gestaltet werden.
Es entstand ein zweigeschossiger Erweiterungsanbau, der sich über eine gläserne Fuge mit der Stadtvilla verbindet und sich in seiner Maßstäblichkeit in das Villenviertel einfügt. In seiner Materialität und Gestalt hingegen bildet der Neubau eine gänzlich eigenständige Figur. Das Haus wurde aus geschosshohen Betonsandwichelementen gefügt. Diese Konstruktionsform ermöglichte große Spannweiten, präzise und schmale Ansichtskanten und nicht zuletzt durch den hohen Grad der Vorfertigung eine kurze und optimierte Bauzeit. Gefertigt wurden die Sichtbetonelemente aus Weißbeton, der vor der vollständigen Erhärtung leicht angesäuert wurde und dadurch im Endeffekt eine feine Körnigkeit der Zuschlagsstoffe erkennen lässt. In seiner Verarbeitung und Farbigkeit erinnert der Beton somit eher an Naturstein als an herkömmlichen Beton. Die wenigen, präzise gesetzten Fugen verleihen dem Baukörper eine maßstabslose Eleganz. Im November 2015 erhalten saboArchitekten den BDA Preis 2015 für das Bauvorhaben Haus M. Ein Jahr später werden sie in der Sonderausgabe der HÄUSER als Teil der 100 besten Einfamilienhausarchitekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz geehrt.
Foto: OLAF MAHLSTEDT
NEUBAU EINES EINFAMLIENHAUSES, KIRCHRODE, HANNOVER
Der Neubau des Wohnhauses in Hannover Seelhorster Garten wurde individuell für eine fünfköpfige Familie konzipiert. Das Haus zeigt sich nach Aussen aufgrund des Zuschnittes des Baufeldes und der zur Verfügung stehenden Fläche als äusserst kompakter Baukörper mit einer geschossweisen Staffelung zum Eingangsbereich, um die Geschossigkeit des Bavolumens zu gliedern.
In enger Abstimmung mit dem verantwortlichen Quartiersarchitekten wurde für das Grundstück im Übergangsbereich von Einfamilienhausbebauung zu Geschosswohnungsbau entlang der Bemeroder Strasse ein Konzept erarbeitet. Herausforderung war es dabei u a auch, den Erfodernissen hinsichtlich Sicht- und Schallschutz gestalterisch Rechnung zu tragen. Einschnitte und Staffelungen des Baukörpers ermöglichen es, trotz der erhöhten Anfoderungen gleichwohl auch, Öffnungen zu positioneren. Im Innern löst sich der von aussen weitesgehend geschlossene Baukörper durch Lufträume und Sichtbeziehungen stark auf und ermöglicht somit räumliche Bezüge über alle Geschossebenen.
saboARCHITEKTEN BDA Freier Höpfinger Steinweg mbB
Adresse
Rote Reihe 5
30169
Hannover
Telefon
0511 21 55 412-0
Fax 0511 21 55 412-9
Inhaber
Weitere Mitarbeiter
Carolin Kunze, Dipl.-Ing. Architektin,
Silja Szesny, M.Sc. Architektin,
Jens Bogner, Dipl.-Ing. Architekt,
Gerd Jenk, Dipl.-Ing. Architekt,
Reiner Brants, Dipl.-Ing. Bauingenieur
Bauaufgaben und besondere Erfahrungen
Dienstleistung, Handel, Gewerbe
Kultur, Versammlung, Sakrales
Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung
Denkmalpflege
Modernisierung, Umbau, Sanierung
Büroprofil
Als Architekten fühlen wir uns dem Grundsatz verpflichtet, dass gelungene Architektur sowohl
ästhetisch-nachhaltig als auch funktional und in einem angemessenen wirtschaftlichen Rahmen umsetzbar sein muss.
In diesem Spannungsfeld konzipieren, planen und realisieren wir mit Leidenschaft und im Dialog mit allen Beteiligten vielfältigste Gebäudetypologien in Bestand und Neubau. Der sensible und sorgsame Umgang mit dem vorgefundenen Ort und dem gegebenen Kontext eint unsere Projekte, die sich in einer intensiven Auseinandersetzung mit Räumen unter Nutzung haptischer, dauerhafter und natürlicher Materialien in Verbindung mit einer hohen Detailqualität behutsam als neue Bausteine in die Stadt und die Umgebung einfügen.