Zymara Loitzenbauer Giesecke Architekten BDA
Foto: Roman Thomas
Genuss und Struktur
In Großburgwedel wurde das vorhandene Betriebsrestaurant eines großen Unternehmens umgebaut und erweitert. Durch die Auslagerung wesentlicher Teile der Logistik in ein neues Regionallager konnte der Küchenbereich und die Ausgabe des Betriebsrestaurants neu geordnet werden. Im Innenhof eines Bürogebäudes entstand zudem ein Erweiterungsbau, der den vorhandenen Sitzbereich des Betriebsrestaurants um 250 m² erweitert hat.
Umbau und Erweiterung des Betriebsrestaurants eines Unternehmens | Großburgwedel | 2021-2023 | Dirk Rossmann GmbH
Foto: Roman Thomas
BARKHAUSEN 3.0
Das bestehende Ensemble des Schullandheims wurde durch drei Baukörper ergänzt, die in Holzmassivbauweise errichtet wurden. Der Neubau des langgestreckten Akademiegebäudes definiert als Eingangsgebäude den Vorbereich des alten Pfarrhofes zu einem einladenden Entree um. Die weiteren Neubauten im hinteren Grundstücksbereich gruppieren sich als „Zwillingsbau“ um einen kleinen, zur Sonne ausgerichteten Vorplatz und fungieren als Gästehäuser. Diese Bauten werden als für sich eigenständig wahrgenommen, sind aber über zusammenschaltbare Seminarräume verbunden.
Erweiterung eines erlebnispädagogischen Schullandheims | Barkhausen | 2018-2022 | Sanierung und Ergänzung des bestehenden Ensemble des Schullandheims durch drei Neubauten | Auswahl durch die Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2023 | Nominierung zum Niedersächsischen Staatspreis 2022 | Bauherr Ehlerding Stiftung
Foto: Bernd Perlbach
LICHT UND SCHATTEN
Das 1938 in die neugotische Kirche eingefügte Sgraffito-Altarbild zeigt die Verstrickung der früheren Alsterdorfer Anstalten mit dem NS-Regime. Um den Kirchraum von der Last des Bildes befreien zu können, dieses aber gleichzeitig als ein Dokument der Täterkunst zu erhalten, wurde es mit der bauzeitlichen Chorwand in den neuen Lern-und Gedenkort für die Opfer der Euthanasie transloziert. Den neuen Raumabschluss bildet nun eine mehrschichtige Glasfassade, die den Raum wieder hell und freundlich erscheinen lässt.
Umgestaltung der neugotischen Kirche St. Nicolaus und Errichtung des Lern- und Gedenkortes in Hamburg-Alsterdorf | 2014-2022 | Auswahl durch die Hamburgische Architektenkammer für den Tag der Architektur 2022 | Bauherr Evangelische Stiftung Alsterdorf
Foto: Klemens Ortmeyer
ALLES UNTER EINEM DACH
Das Wohnhaus wurde in unmittelbarer Nähe zu einem historischen Vierständer-Fachwerkhaus im alten Dorfkern von Velber errichtet und ist Teil eines denkmalgeschützten Ensembles, auf das mit dem Neubau sensibel reagiert wird. Ein langgestrecktes Satteldach überdeckt sowohl das steinerne Wohnhaus als auch die hölzerne „Scheune“, ein Nebengebäude mit Garagen- und Reserveflächen. Zwischen die beiden Baukörper wurde in der Sichtachse zwischen Hofgebäude und Dorfkapelle eine Durchgangsfuge gesetzt, durch die die Baukörper erschlossen werden.
Neubau Wohnhaus in Seelze-Velber | 2017-2020 | Auswahl durch die Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2020 | Einfamilienhaus, teilbar in zwei Wohneinheiten | Bauherr privat | Wohnfläche 267 m² | Nutzfläche 108 m² | Primärenergiebedarf 36,9 kWh/(m²a) |
Foto: Klemens Ortmeyer
ENERGIE PLUS
Das errichtete altersgerechte Wohnhaus zeichnen zwei Besonderheiten aus: zum einen sollte das Haus einen Plusenergiestandard einhalten, zum anderen soll es zu einem späteren Zeitpunkt in zwei separate Wohneinheiten aufteilbar sein. Es entstand ein kompakter Baukörper aus zwei zusammengesetzten Kuben. Das Erdgeschoss wurde weitgehend barrierefrei ausgelegt, die mögliche spätere Einliegerwohnung befindet sich im Obergeschoss.
Neubau Ein- bis Zweifamilienhaus in Großburgwedel | 2017-2019 | Altersgerechtes Wohnhaus im Plusenergiestandard, teilbar in zwei Wohneinheiten | Bauherr privat | Wohnfläche 192 m² | Primärenergiebedarf 19,4 kWh/(m²a) | Anforderungswert KfW 40 (EnEV 2014) 43,4 kWh/(m²a)
Foto: Klemens Ortmeyer
ZUSCHNEIDEREI UND EXPEDITION
Durch den grundlegenden Umbau sollte ein zeitgemäßer, teilbarer und multifunktional nutzbarer Konferenzbereich entstehen. Die funktionale und gestalterische Grundidee bestand in der konsequenten Öffnung des Studios, einer Entkernung und Freilegung der bauzeitlichen Strukturen. Um den Konferenzbereich wieder natürlich belichten zu können, wurden in zwei Deckenfelder neue Lichtdächer eingeschnitten. Der Raumabschluss des Foyers erfolgte mit raumhohen Glaselementen in filigranen Profilen.
Umbau des Foyers und Konferenzbereichs der Benecke-Kaliko AG in Hannover-Vinnhorst | 2016-2018 | Bauherr Benecke-Kaliko AG, Benecke-Hornschuch Surface Group, Continental AG| Nutzfläche 268 m²
Foto: Frîa Hagen
KLEIN ABER HOCH
Fassade und Dach des Mehrfamilienhauses aus dem Jahr 1958 mussten grundlegend saniert werden. Das Dachgeschoss sollte in diesem Zuge mit zwei kleinen Wohneinheiten von jeweils ca. 45 m² Wohnfläche ausgebaut werden. Dafür wurden zwei vor der Fassade liegende, die Dachfläche optisch durchdringende, Flachdachgauben errichtet und rückwärtig ebenfalls eine Gaube ergänzt. Die beiden entstandenen Wohneinheiten strahlen durch die offene Grundrissstruktur und die voll erlebbare Höhe des Dachraums eine überraschende Großzügigkeit aus.
Dachausbau und Fassadensanierung | Mehrfamilienhaus in Hannover-Nordstadt 2017-2018 |
Bauherr privat | neue Wohnfläche im Dachgeschoss 92 m² | Dachfläche 195 m² | Fassadenfläche 547 m² | Bruttobaukosten 309.000 €
Foto: Frîa Hagen
STADTHÄUSER IN LÜNEBURG
Im Hanseviertel in Lüneburg wurden auf einem ehemaligen Kasernengelände zehn Stadthäuser in zwei identischen Hausgruppen errichtet. Die schlanken und längeren Kopfbauten unterstreichen die angestrebte Baukörpergliederung und lassen sich dreiseitig belichten. Dazwischen sind jeweils drei Mittelhäuser mit breiteren Straßen- und Gartenfassaden platziert. Deren gestaffelte Anordnung unterstreicht die Ablesbarkeit der Einzelhäuser und schafft an der Gartenseite geschützte Außenbereiche.
Neubau von zehn Stadthäusern im Hanseviertel in Lüneburg | 2014-2016 |
Bauherrin Liemak Immobilien GmbH | Wohnfläche 1.471 m² | Primärenergiebedarf | 14,9 kWh/(m²a) | Bruttobaukosten
2.469.000 €
Foto: Frîa Hagen
HÄUSER UM DIE EICHE
Ein Grundstück in Randlage eines neuen Einfamilienhausquartiers galt wegen einer großen schützenswerten Eiche als unbebaubar, bis eine Familie es erwarb und unser Büro mit der Planung ihres Wohnhauses betraute. So wurden zwei schmale, schlichte Satteldachhäuser L-förmig um die Eiche platziert – das größere, zur Straße giebelständige „Elternhaus“ und das etwas kleinere „Kinderhaus“ an der rückwärtigen Grundstückgrenze. Eine verglaste Eingangsfuge zwischen den beiden Baukörpern und ein kubischer Anbau an der Straßenseite ergänzen die beiden Langhäuser zu einem hofartigen Ensemble.
Neubau Einfamilienhaus in Burgdorf | 2012-2014 | Auswahl durch die Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2015 | Bauherr privat | Wohnfläche 185 m² | Nutzfläche 21 m² | Primärenergiebedarf 56,6 kWh/(m²a) | Anforderungswert KfW 70 (EnEV 2009)
64,8 kWh/m²a | Bruttobaukosten 396.000 €
Foto: Frîa Hagen
BUNTES HAUS ZWISCHEN GRAUEN GIEBELN
Das Zweifamilienhaus aus dem Jahr 1949 wurde für eine Familie umgebaut und energetisch zu einem KfW-100-Effizienzhaus saniert. Die dunkel verputzten Giebelwände fassen das Volumen des schlichten Steildachhauses, der alte Sichtmauerwerk-Windfang wurde sorgfältig saniert und als Eingang erhalten. Das Erdgeschoss wurde großzügig geöffnet und umfasst nun eine die gesamte Gebäudelänge einnehmende Koch- und Essdiele, im Dachgeschoss wurde die vorgefundene Raumstruktur weitgehend beibehalten.
Umbau und energetische Sanierung | Siedlungshaus in Hannover-Buchholz | 2011-2012 | Auswahl durch die Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2013 | Bauherr privat | Wohnfläche 204 m² | Nutzfläche 95 m² | Primärenergiebedarf 71,0 kWh/(m²a) | Anforderungswert KfW 100 (EnEV 2009) 71,2 kWh/(m²a) | Bruttobaukosten 265.000 €
Foto: Zymara Loitzenbauer Giesecke Architekten BDA
DACHAUSBAU IM RUNDEN ECKHAUS
In einem "runden Eckhaus" aus den 1920er Jahren ist in Dach- und drittem Obergeschoss eine hochwertige Maisonettewohnung entstanden. Raumprägend ist die vorgefundene Grundrissgeometrie konzentrischer Kreisbögen, die sich in der Dachhaut zu Kegel- bzw. Trichterflächen ausformt. Eine freitragende, elliptisch gewendelte Stahltreppe verbindet die beiden Ebenen, zwei eingeschnittene Dachloggien und drei Flachdachgauben ergänzen und gliedern das spannungsreiche, großzügige Raumvolumen.
Dachausbau | Mehrfamilienhaus Hannover-Südstadt | 2006-2008 | Auswahl durch die Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2009 | Bauherr privat | Wohnfläche 249 m² | Primärenergiebedarf 112,3 kWh/(m²a) | Anforderungswert EnEV 2007 116,0 kWh/(m²a) | Bruttobaukosten 448.000 €
Foto: Zymara Loitzenbauer Giesecke Architekten BDA
ALTE DRUCKEREI
Der 1920 errichtete und zuletzt 1985 erweiterte Gewerbebau mit seinen hohen und großzügigen Geschossebenen wurde zu einem attraktiven Lofthof mit gemischter Nutzung weiter entwickelt. Wohnungen, Ateliers und Büroeinheiten unterschiedlicher Größe orientieren sich zum Hof als lebendigen Mittelpunkt.
Umnutzung und Umbau eines Gewerbebaus | Hannover-Nordstadt | 2003-2005, 2007 | Lofthof mit gemischter Nutzung | Auswahl durch die Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2006 | Nominierung zum Niedersächsischen Staatspreis 2006 | Sanierung des Südfügels in zweitem Bauabschnitt |
Bauherr privater Investor | Wohnfläche 865 m² | Bürofläche 805 m² | Bruttobaukosten 1.450.000 € + 154.000 €
Zymara Loitzenbauer Giesecke Architekten BDA
Adresse
Im Moore 17B
30167
Hannover
Telefon
0511 / 920 45 25
Fax 0511 / 920 45 27
Inhaber
Weitere Mitarbeiter
Johannes Bruns, M.Sc. Architektur
Sandra Dettmer, M.A. Architektur
Marja Feldmann, Dipl.-Ing. Architektin
Michel Grändorf, M.Sc. Architektur
Anastasia Jordan
Arnold Jürgensen
Oliver Loitzenbauer, Büroassistent
Lea Lührs
Anja Niemann, Dipl.-Ing. (FH) Innenarchitektin
Kim Ohlmer
Hannah Robitzsch, M.Sc. Architektur
Susanne de Vries, Dipl.-Ing. Architektin und Pressereferentin
Weiwei Zhou, M.Sc. Architektur
Bauaufgaben und besondere Erfahrungen
Dienstleistung, Handel, Gewerbe
Kultur, Versammlung, Sakrales
Barrierefreies Bauen
Denkmalpflege
Modernisierung, Umbau, Sanierung
Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen
Büroprofil
Das Architekturbüro wurde 2002 in einem kleinen Ladenlokal in Linden-Mitte gegründet.
Seit 2005 finden Sie uns in der Alten Druckerei, einem Nordstädter Hinterhofgewerbe, dessen Umbau zu einem attraktiven Lofthof mit gemischter Nutzung durch unser Büro betreut wurde.
Unsere Leistungen für Sie:
Entwurf von Neubauten -
Ein- und Mehrfamilienhäuser, gewerbliche und kulturelle Bauten
Konzeption von Maßnahmen im Gebäudebestand -
Umnutzung, Erweiterung, Ausbau, Instandhaltung und Instandsetzung
Gestaltung von Außenbereichen und Innenräumen
Bauanträge, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauüberwachung
Energieeffizienzfachplanung -
Im Zuge der Objektplanung bieten wir als dena-Energieeffizienz-Experten die besonderen Leistungen zur energetischen Fachplanung und der Mitwirkung bei der Beschaffung von BEG-Fördermitteln für Wohngebäude an
Beratung beim Erwerb von Grundstücken und Immobilien,
zur Licht- und Farbgestaltung von Räumen und Fassaden
und zu vielen anderen Fragen aus den Bereichen Bauen, Wohnen und Gestalten
Wir freuen uns, dass der BDA Niedersachsen Ende 2013 Petra Zymara und Axel Philipp Loitzenbauer und Anfang 2019 Jens Giesecke als Mitglieder berufen hat. Petra Zymara war von 2019 bis 2023 im Landesvorstand des BDA Niedersachsen.
Beim Tag der Architektur 2023 waren wir mit dem Objekt „Barkhausen 3.0 - Erweiterung eines erlebnispädagogischen Schullandheims“ in Bad Essen vertreten. Seit 2004 ist dies bereits das efte Mal, dass die Architektenkammer eines unserer Objekte zu dieser jährlich am letzten Sonntag im Juni stattfindenden Veranstaltung ausgewählt hat.
Beim Niedersächsischen Staatspreis für Architektur, der alle zwei Jahre vom Land Niedersachsen in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen ausgelobt wird, gelangten 2022 das Schullandheim Barkhausen mit elf anderen landesweit ausgewählten Objekten sowie 2006 unser Objekt die Alte Druckerei in die Engere Wahl.