
Nach Auslagerung der Schule entstanden in der ehemaligen Sehbehindertenschule (Baujahr 1962) des Architekten Friedrich Lindau (1915-2007) unter Regie der Organisations- und Projektentwicklungsgesellschaft „PlanW“ mit intensiver Beteiligung der Baugruppe „Südstadtschule“ 16 Wohn-, 3 Büroeinheiten und eine Jugendbücherei.
Die Anpassung der Wohnwünsche an die unter Denkmalschutz stehende Schulstruktur waren die große Herausforderung und der besondere Reiz. Um die Materialität der Fassaden zu erhalten, wurde innen gedämmt und der KFW-Effizienzhausstandard 70 erreicht. Die zentrale Beheizung erfolgt über Fernwärme, jede Wohnung ist dezentral mit einer Lüftungsanlage (Wärmerückgewinnung) ausgestattet.
öffentliche Bauten
Wohnen
Umnutzung
Die Grundrisse hätten mehr standardisiert werden können / sollen. Da es jedoch schwierig war, überhaupt Interessenten zu finden, die sich ein Leben in den umgenutzte Schulräumen vorstellen konnten, wurden individuelle Einzelwünsche sehr ernst genommen und weitestgehend erfüllt. Das verursachte einen extrem hohen Planungsaufwand auch in der Haustechnik und erhöhte die Kosten. Gleiches gilt für die Wünsche nach unterschiedlichen Materialqualitäten (Parkett, Fliesen, Armaturen).
Es gab nicht nur einen, sondern mindestens 16 Bauherrinnen und Bauherren. Der intensive Beteiligungsprozess, der durch das Büro „PlanW“ moderiert wurde, hat zur Motivation erheblich beigetragen. Nach ausführlichen Planungsgesprächen überzeugte, dass die meisten individuellen Wünsche trotz der ungewöhnlichen Ausgangssituation (Schule / Denkmalschutz) erfüllt werden konnten. Hierzu hat auch die kreative Kooperation mit dem Amt für Denkmalpflege beigetragen. Außerdem spielte der Freiraumbezug zum Innenhof und den dafür guten Ideen des Büros GrünPlan (Hannover) eine große Rolle.




30173 Hannover