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Vier Beiträge mit dem Wolfsburg Award ausgezeichnet

| Fachmeldungen

Ideen für die Innenstadt, kindgerechte Stadtplanung und schulischen Andachtsraum

Foto: Urbanvalley

Ihren Hochschulpreis Wolfsburg Award for urban vision verleiht die Stadt Wolfsburg bereits zum dreizehnten Mal. Vier Beiträge wurden jetzt ausgezeichnet. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr kein erster Preis vergeben, sondern dieser auf zwei Anerkennungen und zwei Nominierungen aufgeteilt. Die vier ausgezeichneten Arbeiten wurden im Alvar-Aalto-Kulturhaus vorgestellt und die Preise von Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide und Gast-Jurorin Professor Sabine Müller (SMAQ architecture, urbanism, research (Berlin)) überreicht. Unter dem Motto Wolfsburg: Stadt, Raum, Geschichte prämiert der offene Ideenwettbewerb studentische Entwürfe, die zukunftsweisende Ideen für die Entwicklung der Stadt aufzeigen.

Jeweils mit einer Anerkennung ausgezeichnet wurden zwei Arbeiten, die an der Technischen Universität Braunschweig (TU) am Institut für Entwerfen und Raumkomposition von Professor Volker Staab entstanden sind. Der Entwurf Urban Valley Wolfsburg von Edwald Dederer, Paul Diebold und Johannes Schmidt zeigt einen Campusplatz im Bereich der Bahnhofspassage, der als Lern- und Begegnungsort verschiedene öffentliche Funktionen bündeln soll und von terrassierten Gebäuden gefasst ist.

Die am selben Institut entstandene Arbeit Rethink! von Jakob Hillert und David Radivojevic schlägt einen Umbau und die teilweise Umnutzung des Parkhauses an der Poststraße vor, um die nahegelegene Hochschule besser mit der Innenstadt zu vernetzen. Öffentliche und studentische Nutzungen, eine teilweise Verkehrsberuhigung der Poststraße sowie die Auftockung des Bestands in Holzbauweise sind zentrale Elemente dieses Entwurfs.

Honoriert wurden zudem die nominierte Arbeit Lichtblick – Ein Andachtsraum für die Waldschule Eichelkamp von Mariam Elghazaly und Simon Pfeffer, die am Institut für Entwerfen und Gebäudelehre der Technischen Universität Braunschweig bei Professor Almut Grüntuch-Ernst entstanden ist. Ebenfalls gewürdigt wurde die städtebauliche Untersuchung Connecting Emil, Pünktchen & Anton. Wie von einem kindgerechten urbanen Umfeld alle profitieren von Jasmin Gora, die von Professor Dr. Vanessa M. Carlow des Institute for Sustainable Urbanism der Technische Universität Braunschweig betreut wurde.

 

Ins Leben gerufen wurde das Wettbewerbsverfahren, um den zahlreichen studentischen Arbeiten, die sich Jahr für Jahr mit Wolfsburg beschäftigen, eine größere Sichtbarkeit und Wertschätzung zu verleihen. Seit 2018 wird der Preis im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen. Die Bearbeitungszeit des Wolfsburg Award for urban vision 2022 fiel damit in die Zeit der Corona-Pandemie, die nicht zuletzt starke Veränderungen im Hochschulbetrieb mit sich gebracht hat. So waren die Möglichkeit und die Planbarkeit von Exkursionen sowie Recherchen vor Ort stark eingeschränkt.

Die Zahl der Einreichungen lag daher deutlich unter denen der Vorjahre. „Trotz des reduzierten Teilnehmerfelds haben wir uns bewusst dafür entschieden, nicht auf eine Preisvergabe zu verzichten. Damit wollen wir gerade die Arbeit der Studierenden und Lehrenden während der Corona-Pandemie honorieren“, unterstrich Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide bei der Preisverleihung. Insgesamt haben sich elf Studierende mit sieben Projekten beteiligt.

Alle nominierten Arbeiten sind in einer PopUp-Ausstellung vom 13. bis 15. Dezember jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr in den Räumen der Kulturinfo im Alvar-Aalto-Kulturhaus, Porschestraße 51, zu sehen.