Die Stimmung in den niedersächsischen Städten ist schlecht: von der Klein- bis zur Großstadt. Läden stehen leer, öffentliche Plätze sind verlassen, die Menschen fehlen in den Innenstädten. Die Corona-Krise wirkt als Beschleuniger und verändert unsere Innenstädte sichtbar. Wer noch Arbeit hat, erledigt sie häufiger zu Hause; wer unterwegs ist, nimmt eher Rad oder Auto als Bus und Bahn. Alles ist im Wandel. Die Kernbereiche der Stadt mit Geschäften, Kaufhäusern, Büros und Verkehr funktionieren nicht mehr so wie gewohnt. Shoppingcenter wie auch Warenhäuser erfahren eine starke Konkurrenz durch den zunehmenden Onlinehandel. Dazu kommen neue Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, die alle vor neue Aufgaben stellen.
„Hier aber liegen auch Chancen, wenn wir die Entwicklung unserer Innenstädte planerisch begleiten und nach Gesamtkonzepten suchen. Allein der Blick auf die neue Nutzung einzelner Immobilien greift dabei zu kurz“, meint der Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, Robert Marlow.
Wie sich die Veränderungen der Innenstadt bewältigen lassen und in welche Richtung und mit welchen Mitteln die Transformation der Städte eingeleitet werden kann, wird die Architektenkammer zusammen mit dem Land Niedersachsen gemeinsam mit prominenten Architekten, Städtebauern, Politikern, Handelsvertretern, Investoren und Ökonomen im Rahmen des 15. Baukultursymposiums am 24. Juni 2021 erörtern. Weitere Informationen zur Terminierung erhalten Sie demnächst hier.